Erster bundesweiter gemeinsamer Arbeitskampf der Künstler:innengewerkschaften an Theatern!

GDBA und BFFS rufen am Dienstag, 18. März zur Arbeitsniederlegung an deutschen Bühnen auf

Pressemitteilung

Berlin/Hamburg, 17. März 2025 – Die Künstler:innengewerkschaften GDBA und BFFS rufen die NV Bühne Beschäftigten an den Stadt-, Landes- und Staatstheatern zur bundesweiten Arbeitsniederlegung auf. Dieser Streik findet von 11:30 bis 12:00 Uhr jeweils vor den betroffenen Bühnen statt.

Die Gewerkschaften Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles (VdO) und unisono Deutsche Musik und Orchestervereinigung werden außerdem zu Solidaritätsstreiks aufrufen. Es ist das erste Mal, dass die vier Gewerkschaften gemeinsam zu Streiks für verbesserte Arbeitsbedingungen aufrufen.

Grund ist die nächste Verhandlungsrunde am 19. und 20 März in Berlin. Mit der Arbeitskampfmaßnahme wollen die Künstler*innengewerkschaften ihren Forderungen nach Entlastung und planbaren Arbeitsbedingungen mehr Nachdruck verleihen.

Die Gewerkschaften sehen vor allem nachfolgende Forderungen noch nicht erfüllt:

  • Fünf Stunden Ruhezeit vor der Vorstellung
  • Verbindliche Wochenpläne
  • 39-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für die Beschäftigten in der Sonderregelung Bühnentechnik zur Spielzeit 2025/26
  • Ausgleichsregelungen für Überstunden
  • Regelungen für Überstundenzuschläge

„Es ist legitim, Forderungen durch Streiks Nachdruck zu verleihen, auch wenn das für uns ein bis dato brachliegendes Instrument war. Daran wird sich unsere Branche gewöhnen müssen“, erklärt Lisa Jopt, geschäftsführende Präsidentin der GDBA.

„Wir brauchen jetzt ein entscheidendes Signal der Arbeitgeberseite und erwarten ein angemessenes Angebot, dass unseren Forderungen Rechnung trägt und einen zeitnahen Tarifabschluss ermöglicht“, ergänzt Heinrich Schafmeister, Tarifbevollmächtigter des BFFS.

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