
Beschäftigte an über 100 Bühnen folgen dem Aufruf der Gewerkschaften BFFS & GDBA
Berlin/Hamburg, 18. März 2025 Erstmals kam es heute flächendeckend zu Warnstreiks der NV-Bühne Beschäftigten an deutschen Bühnen! Die Künstler:innengewerkschaften BFFS und GDBA hatten zur 30- minütigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Gewerkschaften unisono und VdO hatten sich mit Solidaritätsstreiks beteiligt. Darüber hinaus hatte ver.di seine Mitglieder eingeladen, sich in der Pause an den Aktionen zu beteiligen.
Mehrere tausend Beschäftigte an rund 75% der deutschen Bühnen folgten dem Aufruf. Die hohe Beteiligung unterstützt die Forderungen der Gewerkschaften in den aktuellen Tarifverhandlungen, die am 19. und 20. März in Berlin stattfinden. Unter anderem geht es um
- Fünf Stunden Ruhezeit vor der Vorstellung
- Verbindliche Wochenpläne
- 39-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für die Beschäftigten in der
Sonderregelung Bühnentechnik zur Spielzeit 2025/26 - Ausgleichsregelungen für Überstunden
- Regelungen für Überstundenzuschläge
Ziel der Gewerkschaften ist es, durch verbesserte Arbeitszeitregelungen echte Entlastung und Planbarkeit zu erreichen.
„Die überwältigende Beteiligung unserer Mitglieder aber auch der Kolleginnen unserer Partnergewerkschaften ist ein starkes Zeichen der Solidarität, aber auch ein klares Signal an die Arbeitgeberseite und unterstützt unsere Arbeit am Verhandlungstisch.“ erklärt Bernhard F. Störkmann, geschäftsführender Justiziar des BFFS.
„Seit Jahrzehnten haben die Künstler:innengewerkschaften auf dem Verhandlungswege versucht, faire Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Es waren Jahrzehnte ohne Streikmaßnahmen und ohne nennenswerte Ergebnisse. Wenn nennenswerte Ergebnisse des Streiks bedürfen, muss sich auch die Arbeitgeberseite unserer Streikmobilisierung stellen“, so Lisa Jopt, geschäftsführende Präsidentin der GDBA.
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